amerikanischer Sozialwissenschaftler und Politiker; von Nixon 1973 zum Direktor der Behörde für Rüstungskontrolle und Abrüstung berufen (bis 1977); Staatssekretär und Chefdenker im Verteidigungsministerium 1981-1988; einer der Hauptbefürworter des amerik. SDI-Projekts (Strategic Defense Initiative); nach der Pensionierung für das Center for Strategic and International Studies tätig (CSIS)
* 21. August 1924 Samaden (Schweiz)
† 10. November 2011 Bethesda/MD
Herkunft
Fred Charles Iklé wurde am 21. Aug. 1924 in Samaden in der Schweiz geboren und kam erst 1946 in die Vereinigten Staaten.
Ausbildung
Er studierte Sozialwissenschaften an der Universität Chicago und erwarb dort 1948 den Grad eines M.A. 1950 promovierte er, ebenfalls in Chicago, zum Ph.D.
Wirken
Anschließend arbeitete er vier Jahre im Institut für angewandte Sozialforschung an der Columbia-Universität. Von 1955-61 war er in der sozialwissenschaftlichen Abteilung der Rand Corporation tätig, danach von 1962-63 am Harvard-Center für Internationale Politik. Von 1964-67 lehrte er, erst als assoz., dann als o.Prof. für Politische Wissenschaften am Massachusetts Institute of Technology (M.I.T.).
1968 kehrte I. als Leiter der sozialwissenschaftlichen Abteilung zur Rand Corporation zurück und war damit an den außenpolitischen Forschungsprogrammen beteiligt, die das Unternehmen auf Kontraktbasis für die US-Bundesregierung durchführt. Außerdem war I. als Berater für den Nationalen Sicherheitsrat, für das amerikanische Außenministerium und das Verteidigungsministerium tätig. ...